Weltweite Studien zeigen, dass früh in Anspruch genommene professionelle Pflege und Betreuung die Lebensqualität schwer kranker Menschen und ihrer Angehörigen enorm verbessern kann. Die spezialisierten Fachkräfte des Mobilen Palliativ Care Teams im Zürcher Oberland ermöglichen eine ganzheitliche Betreuung von kranken und sterbenden Menschen. Sie entlasten damit gleichzeitig die Angehörigen und arbeiten eng mit der Ärzteschaft und anderem Fachpersonal zusammen. Um die Kontaktaufnahme und den Zugang zu vertrauenswürdigen Anbietern zu erleichtern, wurde im Jahr 2016 die Andreas Weber Stiftung ins Leben gerufen. Als gemeinnützige Institution unterstützt die Stiftung auch Projekte, die zum Thema Linderung und Vorbeugung von Schmerzen forschen.
24 Stunden Betreuung und Spiritual Care
Die Aufgabenfelder von Palliativen Care Teams, die sich für Zuhause sterben engagieren, sind vielfältig. Ein sterbender Mensch, der seine letzte Lebensphase vor Augen hat, benötigt weit mehr, als nur pflegerische Unterstützung. Das geschulte und erfahrene Fachpersonal in der palliativen Betreuung kann genauso auf die psychischen und spirituellen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen. In Gesprächen, mit Hilfe eines geleiteten Lebensrückblicks und mit viel Einfühlungsvermögen werden schwer kranke und alte Menschen beim Zuhause Sterben begleitet. Da nicht alle anfallenden Kosten von den Krankenkassen übernommen werden, springt die Andreas Weber Stiftung in die Lücke.
Spenden - Zugunsten ganzheitlicher Betreuung zu Hause
Die Andreas Weber Stiftung engagiert sich für schwer kranke und sterbende Menschen, welche die letzte Phase ihres Lebens zu Hause verbringen möchten. Die
Spenden fliessen unmittelbar in solche Projekte.
Durch effektive Versorgung vergebliche Intensivbehandlungen vermindern
Noch bis in die 1970er Jahre war Palliative Care unbekannt. Das damalige Pflegepersonal in den Spitälern war oft mit der Situation überfordert. Die Stimmen nach einer professionellen Begleitung in der letzten Lebensphase wurden immer lauter. Seitdem hat sich auf diesem Gebiet sehr viel getan und die Einstellung zum Sterben hat sich glücklicherweise geändert. Das ermöglicht heute das Mobile Palliative Care Team im oberen Teil des Kantons Zürich. Durch Weiterbildung und das Sammeln von Erfahrungen, können die Mitarbeitenden auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen eingehen, in Notfallsituationen angemessen reagieren und so die letzte Lebensphase eines Menschen so angenehm wie möglich gestalten. Aber auch die Angehörigen erhalten angemessene Unterstützung.
Lebensspiegel
Würde erfahren in schwerer Krankheit und im Alter
Der Lebensspiegel hilft dem kranken oder alten Mensch Kraft zu schöpfen für den weiteren Lebensweg.
Niemand muss seinen letzten Lebensweg alleine gehen!
Sich mit dem eigenen nahenden Tod, mit dem eines Verwandten, des Partners oder eines Freundes auseinandersetzen zu müssen, löst bei den Betroffenen meistens Gefühle von Angst, Selbstzweifel, Depressionen und Frust hervor. Diese schwierige Situation muss aber niemand alleine meistern. Die einfühlsamen Fachkräfte, die unheilbar Kranke und sterbende Menschen bei der palliativen Begleitung unterstützen, konnten in ihrem Beruf bereits zahlreiche Erfahrungen sammeln und haben gelernt, individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen einzugehen. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen unschätzbaren Beitrag, der weit über die pflegerische Versorgung hinausgeht, denn ihre ganzheitliche Betreuung beinhaltet ebenso die psychosoziale und seelsorgerliche Begleitung. Auch die Mitglieder des Stiftungsrates der Andreas Weber Stiftung arbeiten selbst als Ärzte sowie Seelsorger und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffene bei der Suche nach vertrauenswürdigen Anbietern auf diesem Gebiet zu unterstützen.